Kriege beenden - Kriegsursachen bekämpfen
Heft 1/2011 des FriedensJournals erschienen
Vor kurzem erschien das erste Heft (Januar/Februar) des Jahrgangs 2011 des FriedensJournals, der Zweimonatszeitung des "Friedensratschlags" (Im Internet: www.frieden-und-zukunft.de [externer Link]. Was es darin zu lesen gibt und wie diese Zeitschrift zu abonnieren ist, entnehmen Sie bitte nachfolgenden Informationen.
Aus dem Inhalt
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NATO-Gipfel: Aggressive Strategie – neu verpackt (Erhard Crome)
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Der Balkan: Wege zum Frieden – nur ohne NATO (Zivadin Jovanovic, ehemaliger jugoslawischer Außenminister)
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Trügerische Hoffnungen im Südsudan (Christine Buchholz)
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Brasilien: Der stille Riese im Aufbruch (Achim Wahl)
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Atomkraft: Abrüsten und abschalten (Angelika Claußen)
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Mord verjährt nicht – auch nicht bei Soldaten (Manfred Coppik)
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Heinrich Hannover: Reden vor Gericht (Buchbesprechung)
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Friedenspolitisches Aktionsprogramm 2011
Editorial: Friedensratschlag 2010 mit wichtigen Impulsen
Liebe Leserinnen und Leser,
in der ersten Ausgabe eines neuen Jahres sind im Friedensjournal traditionell
Beiträge von dem jährlichen Friedensratschlag in Kassel abgedruckt,
der auch diesmal am 4. und 5. Dezember 2010 mit einer konstant hohen Beteiligung
stattfand.
Einleitend bringen wir in dieser
Ausgabe den Beitrag von Ehrhard Crome,
der auf dem Ratschlag die Ergebnisse
des NATO-Gipfels in Lissabon
analysierte. Was sich hinter dem Wust
an pauschalisierten, nebulösen Zielsetzungen
und Absichtsbekundungen
der NATO verbirgt, lässt sich praktisch
anhand der Entwicklung auf dem Balkan
seit dem Ende des Kalten Krieges
verfolgen. Dort wurde mit massiver
Einmischung von außen – vor allem
durch die NATO – eine systematische
Destabilisierung betrieben, aus geostratregischen
und hegemonialen Interessen.
Der frühere jugoslawische
Außenminister Jovanovic musste dieses
auf dem Friedensratschlag als Bestandsaufnahme
beklagen. Wir haben
seinen Beitrag in gekürzter Form abgedruckt.
Ebenfalls ein erschreckendes Beispiel
äußerer Einmischung ist der Süd-
Sudan, der aktuell wieder durch die
(bei Redaktionsschluss noch laufende)
Volksabstimmung zur Abtrennung vom
nördlichen Teil im Blickpunkt steht. Unser
Redaktionsmitglied Christine Buchholz
hat als Bundestagsabgeordnete
im letzten November den Sudan besucht
und schilderte in Kassel ihre Reiseeindrücke.
Auch im Sudan ist eine
Entwicklung zu befürchten, für die der
Balkan als „Vorbild“ steht.
Traditionell beginnen in den Monaten
Januar und Februar die organisatorischen
Vorbereitungen zu den jährlichen
Ostermärschen, verbunden mit
Diskussionen zur inhaltlichen Ausrichtung.
In diesem Jahr fällt Ostermontag,
der 25.April als Abschlusstag der Ostermärsche
mit einem anderen besonderen
Datum zusammen. In der Nacht
vom 25. auf den 26. April 1986 wurde
die Atomkraft-Katastrophe von Tschernobyl
verursacht. Die IPPNW-Vorsitzende
Angelika Claussen brachte deshalb
auf dem Friedensratschlag ihre
Vorschläge hierzu in die Diskussion
ein.
Dieses ist Grund genug, um Überlegungen
zu gemeinsamen Aktionen
zwischen zwei sehr unterschiedlichen
Bewegungen anzustellen. Auch wenn
die Anti-Atomkraft-Bewegung mittlerweile
eine jahrzehntelange Tradition
seit den 70erJahren – ebenso wie die
Friedensbewegung mit Unterbrechungen
– aufzuweisen hat, so sind diese
Bewegungen bezüglich ihrer sozialen
Basis, Protestkultur und Bündnisbreite
immer noch sehr unterschiedlich. Für
die Ostermärsche gilt zudem, dass
diese stark regional ausgerichtet sind,
was sich in sehr unterschiedlichen
Trägerkreisen, Aufruftexten und Kundgebungsrednern
niederschlägt. Das
gemeinsame Datum 25. April 2011
kann deshalb nur ein erster Schritt
sein, um ein aufeinander zugehen von
vorhandenen Bewegungen zu forcieren.
Vor allem die IPPNW Deutschland
ist in beiden Bewegungen verankert.
Wir haben deshalb die Vorsitzende der
IPPNW Deutschland in einem Interview
zu ihren Vorstellungen einer Zusammenarbeit
befragt.
Am 24.12. des letzten Jahres erschien
auch diesmal wieder eine
Weihnachtsanzeige des Bundesausschusses
Friedensratschlag in der
Frankfurter Rundschau, Dem Neuen
Deutschland und der Jungen Welt.
Diesmal beinhaltete der Aufruftext
„nur“ den Afghanistan-Appell, was zu
einer weiteren Unterstützung dieser
Kampagne beigetragen hat. So kamen
weitere unterstützende Unterschriften,
wurden Listen angefordert und weitere
gesammelt. Die Aktion geht verstärkt
weiter.
Karl-Heinz Peil
Erscheinungsweise und Bezugsbedingungen
Das Friedens-Journal erscheint sechs mal jährlich und ist zum Solipreis von 15,00 EUR über die Redaktionsanschrift (siehe unten) zu beziehen.
Internet:
www.frieden-und-zukunft.de [externer Link].
Das FriedensJournal wird herausgegeben vom Bundesausschuss Friedensratschlag.
Redaktion:
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